Käsar – Outdoor & Wandern

10 Gründe nach Neuseeland zu reisen

10 Gründe nach Neuseeland zu reisen

1. Bestaune die traumhafte Landschaft

Die abwechslungsreiche Landschaft ist wohl für viele Reisende einer der Hauptgründe nach Neuseeland zu fliegen. Man findet schließlich auf einen Schlag sehr viele atemberaubende Landschaftsbilder, wenn man zum ersten Mal „Neuseeland“ in der Google Bildersuche eingibt. Vor allem Menschen, die gerne wandern gehen und schroffe Berge, grüne Hügellandschaften und Vulkane lieben, kommen in Neuseeland auf ihre Kosten. Aber auch die Küstenregionen haben einiges zu bieten. In Neuseeland ist das Meer nie mehr als 128 km entfernt und Traumstrände finden sich an jeder Ecke. Man muss sich sogar nicht einmal zwischen Bergen oder Strand entscheiden. An einigen Orten enden die neuseeländischen Alpen direkt am Meer, sodass man vormittags in den Bergen wandern gehen kann und nachmittags am Strand entspannen kann.

Alle, die sich zudem für die geologische Entstehungsgeschichte von Neuseeland interessieren, werden in den vielfach vorhandenen Museen mit Informationen versorgt.

In Kaikoura enden die neuseeländischen Alpen direkt am Meer.

2. Erlebe eine faszinierende Tierwelt

Seien es verspielte Delfine in der Bay Of Islands, beeindruckende Wale in Kaikoura oder große Robbenkolonien im Abel Tasman National Park, Meerestierfreunde kommen in Neuseeland auf jeden Fall auf ihre Kosten. Aber auch Vogelliebhaber können sich an der einzigartigen Vogelwelt Neuseelands erfreuen. Dazu zählen beispielweise kleine Blue Penguins in Oamaru, gigantische Albatrosse in Dunedin, freche Keas in den Bergregionen der Südinsel sowie flugunfähige Vögel wie Kiwis oder Wekas. Dementsprechend groß ist auch das Angebot für sogenannte Eco Tours, die einem die Tierwelt näherbringen sollen. Diese sind z. B als geführte Wanderungen, Bootstouren oder gar als Flüge mit dem Hubschrauber angelegt.

Zwei Keas, die zuvor das weiße Toilettenhäuschen im Hintergrund auseinander genommen haben und jetzt den Tisch untersuchen.
 

3. Genieße zahlreiche Outdooraktivitäten

Outdoorfans erwarten in Neuseeland diverse Aktivitäten wie Surfen, Tauchen, Kajakfahren, Skifahren oder Sterne beobachten. Weiterhin gibt es zahlreiche Mountainbike Trails und Wanderwege. Von einer kurzen Wandertour bis hin zu ausgedehnten Mehrtagestouren ist hierbei für jeden Wandertyp etwas dabei. Auch für alle, die noch nie zuvor eine mehrtägige Wanderung bestritten haben, bieten die 10 Great Walks vom Department Of Conservation einen guten Einstieg. Die Wege auf den Great Walks sind gut ausgebaut, für die Übernachtungen stehen Hütten oder Campingplätze zur Verfügung und die Tagesetappen sind moderat angelegt. Zudem klärt das DOC über alles auf, was zu bedenken ist, bevor man loslegt. Mehr dazu hier

Kajaktour im Pororari River in Punakaiki.

4. Werde ein Adrenalin Junkie

Neuseeland ist ein wahres Paradies für Abenteurer, schließlich wurde in Queenstown das Bungy Jumping erfunden. Queenstown ist gleichzeitig auch der Hotspot für Adrenalin Aktivitäten und bietet zudem auch noch den höchsten Bungy Jump Neuseelands an (134 m).  Aber natürlich gibt es auch an vielen weiteren Orten, die Möglichkeit zum Bungy Jumping und zu anderen Aktivitäten wie Jet Boating, White- oder Blackwater Rafting sowie Paragliding, um nur einige zu nennen.

Sehr beliebt ist es auch einen Skydive (Fallschirmsprung) zu absolvieren, etwa im Zuge einer „once in a lifetime experience“ oder als Krönung der Neuseelandreise. Es ist natürlich auch etwas Besonderes, die einmalige Landschaft Neuseelands von oben betrachten zu können, beispielsweise bei einem Skydive über dem Franz Josef Gletscher aus fast 5800 m Höhe. Möchte man es etwas ruhiger haben, bieten vielfach angebotene Hubschrauberrundflüge einen guten bzw. besseren Blick auf die Umgebung. Für einige ist das sicherlich auch schon Adrenalin genug.

Grade 5 Whitewater Rafting im Kaituna River in Rotorua. Teil der Tour ist der mit 7 m höchste kommerziell geraftete Wasserfall (Tutea Falls) der Welt.

5. Lerne die Maori-Kultur kennen

Der Einfluss der Maoris, den ersten Menschen, die Neuseeland besiedelt haben, ist so ziemlich überall in Neuseeland allgegenwärtig und beeinflusst das Alltagsleben aller Neuseeländer. Maori ist neben Englisch und neuseeländischer Gebärdensprache Amtsprache von Neuseeland. Zahlreiche Orte tragen Maori Namen und viele Busfahrer begrüßen die Mitfahrenden sowohl auf Englisch als auch auf Maori. Man könnte wahrscheinlich viele Bücher darüberschreiben, wie die Kultur der Maori, die neuseeländische Mentalität beeinflusst hat und auch noch heute beeinflusst. In den neuseeländischen Museen kann man sehr viel über die Maoris und die Geschichte Neuseelands lernen. Ein guter Ort, um tiefer in die Maori-Kultur einzutauchen, ist Rotorua. Hier gibt es unteranderem die Möglichkeit tradiotionelle Maori-Dörfer zu besuchen, sich eine eindrucksvolle Cultural Performance mit Haka anzusehen und das ganze mit dem Essen von Hangi (z. B. in einer heißen Quelle gekochte Maiskolben) abzurunden.

Tor zu einem Walking Track in Kaikoura im Maori-Stil.

6. Triff auf nette Neuseeländer

Früher oder später kommt man mit den Neuseeländern in Kontakt und bemerkt, dass sie tatsächlich sehr freundlich, warmherzig und hilfsbereit sind. Sie sind im Allgemeinen ziemlich entspannt und interessieren sich oftmals dafür, was du so machst und können dir wertvolle Insider-Reisetipps geben. Eventuell geben sie dir sogar eine Visitenkarte für den Fall, dass du mal einen Schlafplatz in ihrer Heimatstadt benötigst. Vielleicht laden sie dich gleich zum Barbecue oder zu einer Bootstour ein auch wenn das Boot eigentlich nur ein Ruderboot mit selbst angebautem Motor ist.

Humorvolles Schild an einer Brücke in Picton.

7. Genieße den Backpacker Lifestyle

Einfach mal weit von Zuhause ein fremdes Land auf eigene Faust erkunden, das gewohnte Umfeld für eine Zeit lang verlassen und dem Alltagstrott entfliehen, das wünschen sich sicherlich einige, die über eine Reise nach Neuseeland nachdenken. Von Mitteleuropa aus betrachtet ist Neuseeland eines der am weitesten entfernten Reiseziele, was wohl auch einen Teil des Reizes ausmacht. Eventuell wollen sich manche Leute ins kalte Wasser werfen und ihre erste Reise alleine antreten. Ob nun alleine, zu zweit oder in einer Gruppe, das Zuhause ist auf jeden Fall eine fast zweitägige Reise mit dem Flugzeug entfernt und somit nicht mal eben so zu erreichen.
Grund zur Sorge ist das aber in den meisten Fällen nicht (siehe Punkt 8) oder wie die Neuseeländer sagen würden ’no worries‘.

Sowohl für klassische Backpacker, die mit dem Bus reisen oder hitchhiken (trampen), als auch für Camper mit eigenem Auto oder gemietetem Campervan gibt es viele Campingplätze (einige davon sogar kostenlos) und Hostels (etwa $20-35 (~12-24€) pro Nacht). Besonders in den Hostels trifft man leicht auf andere Backpacker und Reisende. Größtenteils sind das junge Menschen zwischen 18 und Mitte 30, aber auch ältere Ehepaare oder Alleinreisende übernachten in den sogenannten ‚Backpackers‘. Es stimmt, dass man viele Deutsche trifft, aber man trifft auch viele andere Europäer, Nord- und Südamerikaner, Asiaten und Australier. Menschen aus Afrika habe ich tatsächlich nicht getroffen, aber das muss ja nichts heißen. Auch wenn man alleine reist, trifft man immer wieder auf Menschen mit denen man sich gut unterhalten kann. Dabei kann es sehr interessant sein, was andere Reisende so zu erzählen haben, während man nach einem ereignisreichen Tag zusammen im Hostel sitzt und im Hintergrund der Gitarrenmusik eines talentierten Backpackers lauscht.

Mehrtägige Trekkingtour auf dem Kepler Track (Great Walk).

8. Fühle dich sicher beim Reisen

Neuseeland ist eines der sichersten Reiseländer und mindestens genauso sicher wie Deutschland, wenn nicht sogar sicherer. Des Weiteren gibt es nur zwei giftige Spinnenarten und sonst keine gefährlichen Tiere. Es gibt keine Schlangen, keine Krokodile, keine großen Raubtiere, Haie oder giftige Quallen etc. In Australien sieht es da ganz anders aus…

Natürlich birgt Neuseeland ein gewisses Risko für Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche. Die Chance, dass es zu einer Extremsituation kommt, ist jedoch für einen Urlauber, der sich nur einige Wochen bis Monate oder maximal ein Jahr in Neuseeland aufhält, sehr gering. Die Liste an schweren Erdbeben ist zudem recht überschaubar und selten tödlich. Nur zweimal gab es in Neuseeland bisher mehr als 17 Tote bei einem Erdbeben: 1931 in Hawke’s Bay und 2011 in Christchurch. Anstatt sich über Naturkatastrophen Sorgen zu machen, die man eh nicht wirklich verhindern oder vorhersehen kann, sollte man lieber die wunderschönen Vulkanlandschaften bestaunen, die Neuseeland zu bieten hat.

Vulkane im Tongariro National Park. Im Vordergrund befindet sich der Red Crater des Mt. Tongariro. Dahinter ist der Mt. Ngaurahoe zu sehen, der zusammen mit dem Mt. Ruapehu (auf dem Foto aufgrund der Wolken nicht zu sehen) als Vorlage für den Schicksalsberg im Film Der Herr der Ringe diente.
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9. Verbessere dein Englisch

Sicherlich ist dies nicht der Hauptgrund für eine Neuseeeland Reise, aber auf jeden Fall eine gute Gelegenheit, um sein eventuell eingerostetes Englisch aufzufrischen. Es ist schon ein Unterschied, ob man Englisch nur liest und hört bzw. eventuell auch schreibt oder ob man es auch aktiv spricht. Interessant ist es auch mal mit dem neuseeländischen bzw. Kiwi Akzent in Berührung zu kommen. Klar einen australischen Akzent hat sicher jeder schon mal gehört, aber es ist recht unwahrscheinlich, dass die meisten schon mal bewusst einen Neuseeländer sprechen gehört haben. Die teilweise sehr andere Aussprache im Vergleich zum gewohnten amerikanischen oder britischen Englisch kann für Verwirrungen sorgen, was sich aber in den meisten Fällen ohne Probleme klären lässt. Die Zahl ‚ten‘ klingt plötzlich wie ‚tin‘ (Dose) und die vielfach verwendete Redewendung ‚Sweet as‘, was in etwa ‚Super‘ bedeutet, könnte für den Ersthörer in etwa wie ‚Sweet ass‘ klingen. Weitere neuseeländtypische Ausdrücke wären z. B. die beliebten ‚Jandals‘ (FlipFlops) oder ‚Cheers, (mate)‘ als Alternative zu ‚Thank you‘.

10. Entfliehe dem Winter

Es ist schon wieder einer dieser grauen Wintertage, an denen es bei 3°C nur zu Regen scheint. Es ist schon der 12. Tag dieser Art in Folge, um 17 Uhr ist es bereits schon wieder dunkel und man wünscht sich nur eins; dass endlich Sommer kommt! Plötzlich kommt die rettende Idee, ein Urlaub auf der Südhalbkugel muss her. Wem Südamerika, Afrika oder Australien im Sommer dann aber doch tendenziell zu heiß sind, dem bietet sich Neuseeland als die gemäßigtere Alternative an. Natürlich kann es auch mal fast 2 Wochen jeden Tag regnen (bereits erlebt im Februar im Northland) oder auch über 30°C heiß sein bei einer Hitzewelle, aber das kommt ja auch in Deutschland regelmäßig im Sommer vor.

Wenn man Glück hat, kann sich der Winter in Deutschland aber auch von seiner schönen Seite zeigen: Alles zu unseren Harzer Wandernadel Stempeltouren

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